Die Helle ist ein ca. 4 km langer Zufluss der Orke und entspringt westlich des Winterberger Zentrums. Die Helletal-Schlucht liegt innerhalb des 59 ha großen Naturschutzgebietes „Schluchtwald Helle“. Daher kann man in diesem Gebiet neben der Geologie des Rheinisches Schiefergebirges auch eine unberührte und seltene Flora und Fauna beobachten.
Geomorphologisch stellt die Helletal-Schlucht ein Kerbtal dar. Es ist eine typische Talform der Mittel- und Hochgebirge, die häufig an der Sohle so schmal wird, dass man sie als Engtal bezeichnet. Die Gesteine im Helletal bestehen aus Tonschiefer- und Schluffsteinen der „Unteren Fredeburg-Schichten“ aus dem unteren Mitteldevon (rund 390 Mio. Jahre vor heute). Während dieser Zeit war das heutige Hochsauerland von einem urzeitlichen Meer bedeckt. Die Tonschiefersteine sind Zeugnisse dieses Meeres, in denen sich der Ton zunächst auf dem Meeresboden ablagerte und durch Überlagerung und hohen Druck zu Gestein verfestigte (Lithifizierung). Während der variszischen Gebirgsbildung, vor rund 300 Mio. Jahren wurden diese Gesteine durch die tektonische Aktivität gefaltet, gestaucht und zerbrochen; das Rheinische Schiefergebirge entstand!
Ein Startpunkt für den Pfad ist direkt am Winterberger Bahnhof. Weitere Informationen bekommen Sie außerdem bei der Tourstik Winterberg.