Felslandschaft „Unteres Wattertal"

In der Nähe von Volkmarsen-Lütersheim durchschneidet des Tal der Watter die Schichten des Buntsandsteins mit zahlreichen ausgeprägten Felsklippen. Besonders um die Felsen "Kattekurts Klippe" und "Hollenkammer" ranken sich zahlreiche Sagen: So sollen dort die Hollen - kleine Wichtelmännchen mit Hüten, die sie unsichtbar machten - ihr Unwesen getrieben haben.

Das Wattertal beginnt nördlich des Dorfes „Lützen“ (Lütersheim), wo die Watter die Schichten des Buntsandsteins durchschneidet und zahlreiche markante Felsformationen bildet. Es handelt sich hierbei überwiegend um fossilleere Sandsteine aus dem mittleren Buntsandstein (vor circa 245 Mio. Jahren), die durch ihre löchrige und wabenförmig verwitterte Oberfläche gekennzeichnet sind. Innerhalb dieser Formation, die man als die „Wilhelmshausener-Schichten“ bezeichnet, gibt es die höhlenreiche „Hollenkammer“.

Neben der Legende der Hollen gibt es eine weitere Besonderheit: In einem Felsen nahe der Hollenkammer fand man Ritzungen im Stein, die Experten als eine Darstellung einer „steinzeitlichen Fruchtbarkeitsgöttin“ deuten. Außerdem gibt es Hinweise darauf, dass der Ort ein heidnischer Kultplatz war.

Die als Naturdenkmal ausgewiesene „Hollenkammer“ im Wattertal ist somit nicht nur ein eindrucksvolles „Schaufenster“ zur Erdgeschichte, sondern auch ein kulturhistorisch bedeutender Ort!

Rund um die Hollenkammern bietet der Geopark Führungen an.

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