Weil die Funde einerseits kaum bekannt waren, andererseits – wenn auch fälschlich – bekannten Sauriern zugewiesen wurden, blieben sie wissenschaftlich gesehen kaum beachtet. Das änderte sich, als dem Paläontologen und Spezialisten für fossile Amphibien am Museum am Löwentor in Stuttgart, Dr. Rainer Schoch, Silikon-Ausgüsse der als Hohlformen vorliegenden Knochenabdrücke zugänglich gemacht wurden. Bei der Bearbeitung gelangte Dr. Schoch zu der Erkenntnis, es handle sich bei den Heimarshausener Funden um die Überreste triassischer Schwanzlurche, wie sie bereits in den 1920er Jahren in einem Steinbruch bei Queck (Vogelsbergkreis) schon einmal aufgefunden wurden, aber weltweit bisher nur dort. Einer der bedeutendsten deutschen Wirbeltierpaläontologen Friedrich von Huene (1875-1969) führte für die Quecker Funde die neue Gattung und Art Sclerothorax hypselonotus ein.
Der Flyer über die Panzerlurche von Heimarshausen steht in unserer Infothek für Sie zum Download bereit.