Der Hohe Dörnberg und die Helfensteine

 

Der Hohe Dörnberg mit seinen Helfensteinen bestehen aus Basalt- und Tuffsteinen aus dem Miozän vor 10 Mio. Jahren. Zu dieser Zeit war der Dörnberg ein aktiver Vulkan, dessen Basaltsäulen heute noch zu bestaunen sind.

Der Hohe Dörnberg ist mit 587m ü. NN die höchste Erhebung im Naturraum Habichtswälder Bergland und wurde zusammen mit den Helfensteinen 2020 zum Nationalen Geotop ausgezeichnet.

 

Vulkanismus

Vor etwa 15 bis 13 Millionen Jahren war das Gebiet des heutigen Nordhessens von starker vulkanischer Aktivität gekennzeichnet. Das gesamte niederhessische Vulkanfeld ist 5.000 km² groß und weist etwa 500 Vulkanzentren mit 2.000 Eruptionspunkten auf und dürfte somit das größte in Deutschland sein, wobei sich für den Ostteil des etwa 400 km² großen Wolfhager Landes die größte Dichte von bis zu zwei Vulkanen pro km² rekonstruieren lässt. Die damalige Landschaft könnte der heutigen auf Lanzarote oder Fuerteventura ähnlich gewesen sein.  

Die Helfensteine am Dörnberg werden durch exemplarisch schöne magmatische Gänge mit horizontal liegender Säulung gebildet, die sich gegenseitig durchdringen. Sie stellen die erkalteten Magma-Pulse in einen Vulkan, vermutlich einen Schlackenkegel, direkt unter der Paläo-Landoberfläche dar. Die als Limburgit zu bezeichnenden basaltischen Gesteine enthalten zahlreiche Xenolithe der Erdkruste (inklusive Metamorphite) und des Erdmantels.

Weitere Informationen und Führungen werden vom Naturpark Habichtswald angeboten!

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