Eiszeitliche Jagdstation Buhlen

Im Bereich eines Felsvorsprungs am Rande des heutigen Netzebaches bei Edertal-Buhlen haben eiszeitliche Menschen zahlreiche archäologische Fundstücke hinterlassen.

Bereits 1906 wurden erste Rentiergeweihe gefunden. Seit 1965 förderten mehrere Grabungen neben zahlreichen Knochen von erlegten Tieren viele eiszeitliche Werkzeuge aus Knochen und Stein wie Keilmesser, Faustkeile und Steinschaber zu Tage. Diese wurden von den Neandertalern zur Jagd und zur Bearbeitung von Tierfellen hergestellt und benutzt.

Die „Jagdstation Buhlen“ zählt zu den ergiebigsten eiszeitlichen Fundstellen Mitteleuropas. Die damals steppenartige Landschaft wurde von großen Säugetieren wie Mammut, Rentier, Riesenhirsch und Wollnashorn bevölkert. Eine Informationstafel am nördlichen Ortseingang vermittelt Leben und Umwelt in dieser Zeit auf anschauliche Weise. Einige Funde sind im Stadtmuseum von Bad Wildungen ausgestellt.

Die Gemeinde Edertal-Buhlen veranstaltet regelmäßig das Neandertaler Fest.

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