Insgesamt gingen bis zum 26. März zehn Vorschläge aus verschiedenen Regionen des Geoparks beim Projektbüro ein. „Es waren viele, tolle Geotope dabei und die Auswahl fiel in diesem Jahr besonders schwer“, so Kim Peis. Den Vorschlag für den Riesenstein bei Heimarshausen lieferte eine Geoparkführerin des Geoparks GrenzWelten, Frau Herwör Großenbach aus Borken. „Das Geotop überzeugte in diesem Fall auch durch den archäologischen Wert. In der Felsspalte zwischen dem Riesenstein und der Felswand der Bergseite, wurden Funde bis in die frühe Mittelsteinzeit (ca. 10.000 J.) datiert“ betont Peis. Das Geotop ist zudem gut zugänglich und an Wanderwege des Naturparks Habichtswald (Wanderparkplatz Ferienhof Schneider) angebunden.
Der Riesenstein ist ein markanter Pilzfelsen im Südwesten des Habichtswalder Berglandes. Das etwa 8m hohe Naturdenkmal ist Teil einer klippenartigen Felsformation auf der Kuppe des Ziegenrückens und besteht aus Sandsteinen des Mittleren Buntsandsteins (ca. 245 Mio. J.). Besonders auffällig ist die raue und zum Teil löchrig bis warben-artige Oberfläche des grau-beigen Gesteins.
Die außergewöhnliche Geomorphologie des Pilzfelsens entstand durch chemische und physikalische Verwitterungsprozesse an der Oberfläche des Gesteins.
Glaubt man jedoch der Sage, so soll der Teufel den Felsen gegen Naumburg geworfen haben, als dort die Kirche erbaut wurde. Der Stein verfing sich jedoch an seinem Ärmel und kam so an seinem heutigen Platz zum Erliegen!
Weitere Informationen erhalten Sie beim Projektbüro des Geoparks GrenzWelten und beim Naturpark Habichtswald.
Bildquelle: Paavo Blofield
Auf dem Weg zum Riesenstein kommen Sie an der Fundstelle der Panzerlurche in einem Sandsteinbruch vorbei!
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