Die Moore im Burgwald stellen eine geographisch-ökologische Besonderheit dar. Aufgrund der jährlichen Niederschlagssummen, die im Regenschatten des Sauerlandes nur rund 550 mm betragen, und der nährstoffarmen Böden, finden sich selten reinen Hochmoore, sondern meist extrem nährstoffarme Übergangsmoore mit einem wechselnden Anteil von Hoch- und Niedermoorarten. Viele vermoorte Talgründe sind dagegen von reinen Niedermooren erfüllt.
Die Franzosenwiesen sind der größte zusammenhängende Moorkomplex im Burgwald. Ihr Name ist historisch begründet: Im 18. Jahrhundert wurde das Ödland hugenottischen Siedlern aus Schwabendorf zur Nutzung überlassen. Der östliche Teil wurde so entwässert und als Heuwiese genutzt, während im westlichen Teil das Moor erhalten blieb. Von den 17 im Burgwald nachgewiesenen Torfmoosen stehen drei auf der Roten Liste der gefährdeten Pflanzen. Daneben finden sich weitere floristische und faunistische Besonderheiten wie die Glockenheide (erreicht im Burgwald ihre südöstliche Verbreitungsgrenze) oder die stark gefährdete Arktische Smaragdlibelle.
Die Aktionsgemeinschaft "Rettet den Burgwald" e.V. bietet regelmäßige Führungen rund um die Themen des Burgwaldes und seiner Moore an.