Auf der Bloßenberg-Route zu den Blockschutthalden am Edersee als "Geotop des Jahres 2025"
Die Blockschutthalden am Edersee sind ein Relikt aus der Zeit der Mammuts und Neandertaler. Sie entstanden im periglazialen Klima der letzten Eiszeit, also in einer Zeit mit einem völlig anderen Klima, als wir es heute in unserer Region kennen. Die Blockschutthalden als Zeugnisse der letzten Eiszeit im Bereich des Edersees bilden einzigartige Habitate für seltene Tiere und Pflanzen: Wärmeliebende Flechten- und Insektenarten schätzen die sonnig-trockenen Seiten der Fels- und Blockfluren, z. B. Steppengrashüpfer oder Schlingnatter sowie die Pfingstnelke kommen als Eiszeitrelikt vor. Einen idealen Lebensraum für Moose und Farne bilden die schattigen Felshänge und Blockhalden mit ihrer hohen Luftfeuchte und ihrem kühlen Mikroklima. Im Rahmen der Führung, die der Geopark gemeinsam mit dem Nationalpark Kellerwald-Edersee ausrichtet, wird die neu errichtete Infotafel (Blockschutthalden - Relikte der Eiszeit) vorgestellt und es gibt weiterführende Infos zur Geologie und zum Lebensraum "Blockschutthalde".
Treffpunkt: Am Nationalpark-Eingang und Wanderparkplatz „Kirchweg“, Edertal-Bringhausen
Start: 10:00 Uhr
Dauer: 2,5 Stunden, 3,8 km
Anmeldung/Auskunft: Projektbüro Nationaler Geopark GrenzWelten, Tel. 05631 954-1512, E-Mail geopark@lkwafkb.de. Eine Anmeldung ist erwünscht, aber nicht erforderlich.
Kosten: kostenlos
Foto: Achim Frede
Ort: Edertal-Bringhausen